In EU-Projekt entwickeltes Lichtmikroskop weckt Interesse der Industrie
Copyrights Dr. Hutomo Suryo Wasisto, Technische Universität Braunschweig
Zusätzlich zu Nikon und Carl Zeiss sind vier KMUs Teil des Gremiums: endoASIC Technologies aus Spanien, Adimec Advanced Image Systems aus den Niederlanden, TissueGnostics aus Österreich, GATTAquant DNA nanotechnologies aus Deutschland, sowie zwei Abteilungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt PTB.
Innovatives Potential zur Stärkung der europäischen Industrie
Im ChipScope-Projekt wird ein komplett neues und extrem kleines Lichtmikroskops entwickelt, mit dem das Innere lebender Zellen in Echtzeit beobachtet werden soll. Die neuen Mikroskope werden kostengünstig und vielseitig einsetzbar sein. Forscher, die fern von wissenschaftlicher Infrastruktur tätig sind, wie z.B. in Entwicklungsländern, werden direkt vor Ort kostengünstige mikroskopische Bilder von extrem kleinen Strukturen wie Viren, DNA oder lebenden Zellen machen können.
Die Zusammenarbeit mit der Industrie garantiert Marktnähe und sorgt dafür, dass Projektergebnisse rasch in neue technische Lösungen und Produkte umgesetzt werden können.
Neue Bilddarstellungs-Methoden für Anwendungen in der Medizin
Immer mehr Menschen leiden an altersbedingten Krankheiten wie Krebs, Arterienverkalkung, Lungenfibrose, Alzheimer oder Parkinson. Es besteht daher grosser Bedarf an neuen Methoden zur Frühdiagnose, um krankheitsspezifische Parameter noch präziser und verlässlicher zu identifizieren und individuelle Therapien zu entwickeln. Das ChipScope-Lichtmikroskop wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, denn es wird extrem klein, überall einsetzbar, kostengünstig und einfach zu handhaben sein.
Hoch spezialisiertes, interdisziplinäres Projektteam
Das ChipScope-Projekt läuft von Januar 2017 bis Dezember 2020. Partner sind KMUs, Universitäten und Forschungsinstitute aus fünf europäischen Ländern: Die Technische Universität Braunschweig, die Universität Tor Vergata in Rom, die Firma Expert Ymaging in Barcelona, das Austrian Institute of Technology AIT in Wien, das Klinische Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Wien, die Ludwig-Maximilians-Universität München sowie die Schweizerische Forschung für mikrotechnische Forschung FSRM Koordiniert wird das Projekt von der Universität Barcelona.
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