Projekt NanoCare stärkt Vertrauen

Wissensbasis über Nanomaterialien verbreitert

18.06.2009 - Deutschland

Durch das Projekt NanoCare ist es gelungen, weiteres Wissen über die Auswirkungen von Nanomaterialien auf Gesundheit und Umwelt zu erschließen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt trage maßgeblich dazu bei, eine weitere Grundlage für die sichere und verantwortungsvolle Entwicklung der Nanotechnologie zu schaffen, so Dr. Peter Nagler, Leiter des Innovationsmanagements des Geschäftsfelds Chemie von Evonik. „NanoCare ist aus Evonik-Sicht ein Erfolg“, sagte Nagler anlässlich der Abschlussveranstaltung von NanoCare in Berlin. NanoCare war vor drei Jahren gestartet - mit dem Ziel, die Wissensbasis über die Auswirkungen industriell hergestellter Nanomaterialien auf die Gesundheit zu erweitern. Beteiligt waren 15 Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen, die ihre Kompetenz in das Projekt einbrachten.

Evonik Industries stellte NanoCare seine gut untersuchten Vergleichsmaterialien Titandioxid und Carbon Black sowie neue Nanomaterialien wie Zirkonoxid, Ceroxid, Mischoxide und verschiedene neuartige oberflächenmodifizierte Partikel zur Verfügung. Die AQura, das Analytik-Kompetenz-Zentrum bei Evonik, unterstützte NanoCare mit ihrem Know-how bei der chemisch-physikalischen Charakterisierung der Partikel sowie bei der Messung von Nanopartikeln am Arbeitsplatz. Darüber hinaus öffnete Evonik seine Werkstore für unabhängige Arbeitsplatzmessungen.

„Die bisherigen Ergebnisse von NanoCare zeigen“, zog Nagler Bilanz, „dass für die neuen in NanoCare untersuchten Materialien, im Vergleich zu den bereits gut erforschten Vergleichsmaterialien mit breiter Datenbasis, keine zusätzlichen Maßnahmen für mehr Sicherheit notwendig sind.“ Die Wissensbasis zur Beurteilung von Nanomaterialien ist nach NanoCare deutlich breiter geworden. Außerdem wurden Methoden entwickelt, Nanopartikel am Arbeitsplatz zu messen. Das Projekt trägt an verschiedenen Stellen zur Vereinheitlichung internationaler Prüfmethoden bei. NanoCare stellt zum Beispiel der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - der OECD - seine Ergebnisse zur Verfügung, damit die international anerkannten Teststrategien verbessert werden können.

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