Zartes Anzeichen für Erholung der Konjunktur

03.08.2009 - Deutschland

Der Umsatz mit Sensorik bzw. Messtechnik ist im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem ersten Quartal um weitere 5 Prozent gesunken. Zuvor war im ersten Quartal 2009 der Branchenumsatz um 11 Prozent eingebrochen und im letzten Quartal 2008 um 9 Prozent. Rund 40% der befragten Unternehmen gaben an, im vergangenen Quartal Kurzarbeit eingesetzt zu haben. So das jüngste Ergebnis der Quartalsumfrage des AMA Fachverband für Sensorik e.V. zur konjunkturellen Lage der Sensorikbranche. Die Befragung erfasste ca. 12% der deutschen Sensorikbranche.

„Diese Zahlen wiederholen nicht die positiven Ergebnisse einiger Wachstumssegmente, wie z.B. der Unterhaltungselektronik oder dem Sensorik-Anteil der Mikroelektromechanik, in Videospielen und Mobiltelefonen. Dennoch: obwohl der Branchenumsatz weiter sinkt, beobachten wir eine deutlich abgebremste Abwärtsentwicklung. Sollte sich dies im kommenden Quartal fortschreiben, handelt es sich um eine Trendwende und wir hätten somit die Talsohle erreicht“, sagt Dr. Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Fachverbands für Sensorik e.V.

Die Sensorik liefert eine Schlüsseltechnologie für sämtliche Industriesektoren. Aus diesem Grund ist ihre Branchenkonjunktur ein passendes Barometer für die gesamte Industrie und lässt sich mit nur geringen Einschränkungen auf die Gesamtkonjunktur übertragen. Simmons weiter: „Die einsetzenden strukturellen Veränderung machen zwar die Rückkehr vergangener Verhältnisse unwahrscheinlich. Es besteht dennoch begründeter Anlass zur Hoffnung auf baldige Erholung und einem Ende der Kurzarbeit.

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