Testung von Chemikalien am Auge ohne Tierversuche

In dem interdisziplinären Projekt "REACT" wollen Fachleute die tierversuchsfreie Testung von Chemikalien am Auge weiterentwickeln

21.09.2009 - Deutschland

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt "REACT - Rating Eye exposure by an Advanced self-healing Culture Test" zunächst für zwei Jahre. Dabei soll die tierversuchsfreie Testung von Chemikalien am Auge weiterentwickelt werden. Die dafür angewendete Methode basiert auf dem Nachweis der Heilung von Augenhornhaut außerhalb des lebenden Tieres. Das Projekt dient dazu, diese Methode zur Prävalidierung beim European Centre for the Validation of Alternative Methods (ECVAM) vorzubereiten. Ferner geht es um die Entwicklung vereinfachter Präparations- und Analyseverfahren an Kaninchenhornhäuten von Schlachttieren sowie eine halbautomatisierte Kultur dieser Hornhäute.

In dem Projekt "REACT" wird ein interdisziplinäres Expertenteam seine Kompetenzen einbringen: Wissenschaftler des Lehrstuhls für Halbleitertechnik übernehmen die Bildgebung, Quantifizierung und Analytik und die Mitarbeiter des Stolberger Unternehmens Innolabtec sind für die Automatisierung von Laborprozessen und die Einbindung analytischer und chemischer Verfahren zuständig. Die Projektleitung hat Prof. Dr. med. Norbert Schrage vom Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie e.V. (ACTO) inne. Der Verein arbeitet eng mit der Augenklinik des Universitätsklinikums der RWTH zusammen.

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