Biotechnologie entwickelt sich in Deutschland zu einem stabilen Wirtschaftsfaktor
Trendumfrage der DIB bei Mitgliedsunternehmen zur wirtschaftlichen Lage
Umsatz: Die Unternehmen rechnen überwiegend mit einer besseren Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr (55 Prozent der Befragten) oder gehen zumindest davon aus, dass der Umsatz im Vergleich zum 2.Halbjahr 2009 auf demselben Niveau bleibt (rund 30 Prozent der Befragten). Nur knapp ein Sechstel der befragten Firmen erwarten ein rückläufiges Geschäft.
Geschäftserwartungen: Für das zweite Halbjahr 2010 sehen mehr als die Hälfte der Unternehmen eine weitere Belebung. Von einer Stagnation geht über ein Drittel aus.
Forschung und Entwicklung: Nahezu die Hälfte der Unternehmen will ihr Forschungsbudget gegenüber dem Vorjahr aufstocken. Nur 12 Prozent der Befragten planen ihre F+E-Ausgaben zu verringern. Marcinowski: „Unternehmen, die forschen und entwickeln, sichern hoch qualifizierte Arbeitsplätze und tragen maßgeblich zur Wertschöpfung in Deutschland bei. Deshalb sollten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung steuerlich belohnt werden.“
Investitionen: Fast 40 Prozent der Unternehmen werden in diesem Jahr ihre Biotech-Aktivitäten ausbauen und in mehr oder größere Projekte investieren. Nur ein geringer Teil (knapp 20 Prozent der Befragten) will sein weiteres Engagement in dem Geschäftsfeld reduzieren. Allerdings hat sich das Problem der Kapitalausstattung weiter verschärft, weil private Wagniskapitalgeber ihr finanzielles Engagement in der Unternehmenslandschaft nochmals deutlich reduziert haben.
Beschäftigung: Die Belegschaft konnte im ersten Halbjahr 2010 stabil gehalten werden (über 50 Prozent der Befragten). Nur in wenigen Unternehmen ist Personal reduziert worden (11 Prozent der Befragten). Über ein Drittel der befragten Firmen hat sogar Beschäftigung aufgebaut.
Arbeitsmarkt: Für 60 Prozent der Unternehmen gibt es offensichtlich noch keine Schwierigkeiten, gut ausgebildete Fachkräfte einzustellen. Von einem flächendeckenden Problem kann man in der Branche also nicht sprechen. Aber einem erheblichen Anteil bereitet es zunehmend Sorge, geeignete Laboranten und Techniker (15 Prozent der Befragten) oder Wissenschaftler (knapp 25 Prozent der Befragten) zu rekrutieren.
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