analytica 2024: Auf dem Weg ins Zero-Carbon-Lab

Mehr Nachhaltigkeit im Labor

13.12.2023
Messe München GmbH

Nachhaltigkeit im Labor beginnt nicht erst bei den Geräten, sondern schon bei den Chemikalien und Verbrauchsmaterialien: Umwelt­freundliche Alternative zu bedenklichen Reagenzien und Lösemitteln zeigen Aussteller auf der analytica.

Ob Analytik im Mini-Format mit reduziertem Lösemittelbedarf oder energieeffiziente Labortechnik: Auf der analytica wird das Green Lab Realität. Aussteller aus aller Welt präsentieren vom 9. bis 12. April 2024 in München ihre Innovationen und Nachhaltigkeitskonzepte. „Wir möchten mit der analytica dazu beitragen, den Energie- und Ressourcenbedarf sowie das Abfallaufkommen im Labor zu reduzieren“, sagt Armin Wittmann, Projektleiter analytica bei der Messe München. „Die analytica bringt alle Akteure zusammen und weist den Weg ins grüne Labor.“

Schluss mit stromfressenden Geräten

Labore haben einen deutlich höheren Energiebedarf als Büro- und Wohngebäude. Ein Tiefkühlschrank etwa, der Proben auf minus 80 Grad Celsius kühlt, verbraucht jährlich so viel Energie wie ein Einfamilienhaus. Das muss nicht sein. Auf der analytica informieren namhafte Hersteller von Kühlgeräten, unter ihnen Fryka, Huber, Lauda und Liebherr über den aktuellen Stand der Kältetechnik. Energieeffiziente Geräte mit Vakuumisolierungen, optimierten Dichtsystemen und natürlichen Kältemitteln, die weder zum Ozonloch noch zum Klimawandel beitragen, sorgen für nachhaltige Kühlung im Labor.

Auch sonstige Labortechnik vom Abzug bis zur Zentrifuge lässt in Sachen Energieeffizienz oft noch zu wünschen übrig. Für Labore, die Einsparpotenziale identifizieren möchten, bietet analytica Aussteller Waldner eine Green-Lab-Beratung an. Sie erkennt die größten Stromfresser und unterstützt Labore bei der Umstellung auf „Zero Carbon“.

Grüne Chemikalien und Laborutensilien

Nachhaltigkeit im Labor beginnt aber nicht erst bei den Geräten, sondern schon bei den Chemikalien und Verbrauchsmaterialien. Wer eine umweltfreundliche Alternative zu bedenklichen Reagenzien und Lösemitteln sucht, findet auf der analytica an den Ständen von Chemikalienanbietern wie AppliChem, Carlo Erba, Merck und Roth kompetente Beratung. Ob und wie die Umstellung einer bestimmten Analysenmethode auf nachhaltigere Chemikalien gelingt, lässt sich zudem im Gespräch mit den Applikationsspezialisten der Gerätehersteller klären.

Im Fall von Helium sind Alternativen gefragt, da das Edelgas knapp und immer teurer wird. Das spüren Analytik-Labore, die hochreines Helium unter anderem als Trägergas für die Gaschromatographie benötigen, schon heute. Spezielle Gasfilter erlauben den Einsatz von kostengünstigerem Helium mit geringerem Reinheitsgrad. Systeme von analytica Aussteller wie Agilent und Shimadzu verfügen zudem bereits über Helium-sparende Geräteeinstellungen oder können mit alternativen Gasen wie Wasserstoff betrieben werden.

Nicht mehr zeitgemäß ist zudem der enorme Bedarf an Verbrauchsartikeln aus fossilem Plastik. Handschuhe und einige andere Dinge lassen sich vielleicht mehrfach verwenden, aber welche Alternative gibt es zu Laborutensilien mit direktem Probenkontakt? analytica Aussteller Eppendorf bietet jetzt Pipettenspitzen, Tubes und PCR-Platten aus biobasierten Kunststoffen an, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Weniger Abfall dank Miniaturisierung & Co.

Der Trend zur Miniaturisierung schont ebenfalls wertvolle Ressourcen, denn Analysengeräte, die Proben im Mikroliter-Bereich oder darunter verarbeiten, verbrauchen deutlich weniger Reagenzien und Lösemittel. In einigen Fällen bietet sich sogar eine berührungsfreie Analytik ohne jeglichen Chemikalienbedarf an, zum Beispiel mit den Raman-Spektroskopen im Portfolio von analytica Ausstellern wie analyticon, Anton Paar, Bruker, Horiba, Metrohm und Mettler Toledo.

Ob Raman-Spektroskop oder andere Analysengeräte: Die meisten Hersteller bieten Reparatur- und Wartungsdienste sowie Optionen zur Erweiterung oder Rücknahme von Geräten an. „Auf der analytica treffen sich Anwender und Hersteller, um Angebot und individuelle Ansprüche abzustimmen. Das ist wichtig für mehr Nachhaltigkeit im Labor, denn wenn alle an einem Strang ziehen, fällt der Abschied von eingefahrenen Routinen leichter“, unterstreicht Susanne Grödl, Deputy Exhibition Director analytica.

Die analytica bildet das gesamte Spektrum der Analysen-, Bio- und Labortechnik ab. Mit der Kombination aus Fachmesse, analytica conference und umfangreichem Rahmenprogramm bietet sie zahlreiche Tipps und Inspirationen für mehr Nachhaltigkeit im Labor.

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