Rezyklat als nächster Schritt zu mehr Nachhaltigkeit bei High-End-Laborverbrauchsprodukten

Einweg-Racks aus Resten der Kontaktlinsenherstellung

09.07.2024
Eppendorf SE

In Life Science Laboren, wo Präzision und Reinheit nicht verhandelbar sind, ist die Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen noch nie so groß wie heute. Labore setzen sich mit den Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeit auseinander und sind sich bewusst, dass der stetig steigende Bedarf an Kunststoffverbrauchsprodukten nicht ressourcenschonend ist. Um also nachhaltiger werden zu können, müssen in der Zukunft Laborverbrauchsprodukte aus Kunststoffmaterialien aus nachwachsenden oder rezyklierten Rohstoffen herstellbar sein.

Eppendorfs Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich in vielen Bereichen, so auch in der seit 2022 stattfindenden Umstellung der Labor Verbrauchs Materialien auf biobasierte Rohstoffe. Jedoch für die Teile eines Produktes, die nicht im direkten Kontakt mit der Probe stehen, bieten Rezyklate ebenfalls Potential. Rezyklate sind gemeinhin bekannt als wiederverwertete Kunststoffe aus PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder PET (Polyethylenterephthalat), die von den Haushalten oder Gewerbetreibenden mindestens einmal entsorgt wurden und für die Herstellung neuer Produkte genutzt werden.

„Das von Eppendorf für die Einweg-Racks verwendete „Post Consumer Rezyklat (PCR)“ aus der Industrie wird ausschließlich aus Resten der Kontaktlinsenherstellung gesammelt“ sagt Brigitte Klose, Global Product Managerin für Laborverbrauchsprodukte. Die sogenannte „Single Source“ typenreine Sammlung von Polypropylen aus der Produktion medizinischer Produkte sorgt dafür, dass das Rezyklat die Reinheit und Unversehrtheit behält, die für die Produktion von Laborverbrauchsprodukten Voraussetzung ist. „Die Rückverfolgbarkeit des Rezyklats und die Konformität der Prozesse zur EN 15343:2007 lassen wir uns durch unsere Lieferanten bestätigen.“

Seit Ende Mai dieses Jahres hat Eppendorf begonnen, die Behältnisse, in denen die Consumables verfügbar sind, auf Rezyklat umzustellen. Hier geht es zunächst um Einweg-Pipettenspitzen-Racks, die i.d.R. in Laboren benötigt werden, in denen steriles Arbeiten Voraussetzung ist. Diese Einweg-Racks sind unabdingbar für die Verwendung der Pipettenspitzen. Sie bieten den Pipettenspitzen Stabilität und Schutz bis zur letzten Spitze. Genauso wie die Pipettenspitzen müssen diese Einweg-Racks in gleicher Reinheit und Sterilität sein und wurden bisher aus hochreinem fossil basiertem Polypropylen hergestellt. „Durch den Wechsel auf Rezyklat wird der begrenzte fossile Rohstoff geschont, und Eppendorf wird eine Einsparung von mehr als 166 Tonnen CO2 pro Jahr realisieren“ so Klose.

Durch den Materialwechsel des Rack Polypropylens wird weder die Reinheit, Sterilität noch die Stabilität der epT.I.P.S.® Pipettenspitzen in Einweg-Racks beeinflusst. Unsere Kunden können problemlos umstellen, ohne jegliche Qualitätseinbuße hinnehmen zu müssen. Dies bestätigen auch Lot-spezifische und Qualitäts-Zertifikate

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