Feinwerktechnik trifft Biotechnologie: Studenten entwickeln einen halbautomatischen Apparat für die Chromatographie
Damit die angehenden Ingenieure ihre Anlage planen könnten, haben sie sich gemeinsam mit ihren Kommilitonen der Biotechnologie in Esslingen die Labore und einen Versuchsaufbau angeschaut. Schritt für Schritt haben sie sich notiert, was der Labormitarbeiter macht - denn das soll später auch die Maschine können, in einem vielfachen an Präzision. Die Stoffe, die es zu bearbeiten gilt, sind oft sehr teuer, darum ist jeder Tropfen wertvoll und darf nicht verschwendet werden. Je effektiver die Maschine später arbeitet, desto besser auch für den Partner aus der Industrie, der an dem Projekt mitarbeitet und gemeinsam mit den Studierenden und Professoren ins Leben gerufen hat.
Ein Semester lang wurde an dem „modularen biotechnischen Aufarbeitungssystem“, wie es die Fachleute nennen, getüftelt. Konstruktionspläne entwickelt, Abläufe simuliert, Vorversuche gemacht und die Kosten entwickelt, die für die einzelnen Bauteile anfallen. Bei aller Komplexität des Apparats muss es für den Bediener am Ende aber dennoch einfach zu handhaben sein. Auch als Lernsystem soll es eingesetzt werden können - darum müssen die Stoffe, die aufgetrennt werden, sichtbar sein. Und: Ein Durchlauf soll nicht zu viel Zeit verbrauchen. Eine echte Herausforderung.
„Im sechsten Semester bearbeiten die Studierenden in verschiedenen Gruppen jeweils ein praktisches Projekt - oft mit einem Partner aus der Industrie“, sagt Prof. Thomas Stocker. In jedem Team sind Spezialisten aus den verschiedenen Bereichen der Mechatronik dabei, um ihren Teil bearbeiten zu können: Mechanik, Elektronik und Informatik.
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