Hightech aus Zement
Chemiker forschen an Materialien für neuartige elektrochemische Sensoren und Brennstoffzellen
Als ein Bestandteil von Zement steht Mayenit seit einigen Jahren als Hightech-Material im Bereich der Elektrokeramik im Mittelpunkt des Interesses. Mayenit (Ca12Al14O33), 1964 bei Mayen in der Eifel als Mineral entdeckt, gehört zur Klasse der sogenannten „Anti-Zeolithe“ und besteht als Basis aus einem positiv geladenen Ca12Al14O32-Gerüst. Das besondere an Mayenit ist, dass das 33. Sauerstoffatom nur schwach an die Gerüstatome gebunden ist. Somit weist es eine hohe Beweglichkeit auf und kann deshalb auch leicht aus dem Kristallgitter entfernt werden. Auf dem Platz im Kristallgitter verbleiben dann die Elektronen. Solche transparenten elektrisch leitenden Oxide wurden in den vergangenen Jahren besonders in Japan intensiv untersucht – hinsichtlich ihrer Eignung als Katalysatoren und für elektrooptische Anwendungen.
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