Risikobewertung von Nanomaterialien braucht geeignete Testverfahren
Aussagekraft von In-vitro-Tests bei Nanomaterialien untersucht
Gesundheitliche Risiken, die im Zusammenhang mit Nanomaterialien stehen, bekommen eine große öffentliche Aufmerksamkeit. Umso wichtiger sind gesicherte Erkenntnisse über mögliche Wirkungen der winzig kleinen Partikel, um eine entsprechende Vorsorge zu treffen. In den vergangenen Jahren wurden viele Versuche In-vitro oder im "Reagenzglas" durchgeführt, um Aussagen über eine mögliche krebserzeugende Wirkung zu treffen. Im Rahmen einer umfangreichen Literaturauswertung wurde deshalb die Aussagekraft von In-vitro-Gentoxizitätstests in Relation zur Karzinogenität atembarer faserförmiger und granulärer Stäube gemäß Epidemiologie und Langzeit-Tierversuchen untersucht.
Insgesamt kommt der Bericht zu dem Schluss, dass sich über alle Studien und Stäube hinweg keine klare Korrelation zwischen der Wahrscheinlichkeit positiver Befunde der In-vitro-Versuche und den Befunden aus Langzeit-Tierversuchen und epidemiologischen Befunden finden lässt. Die Auswertung von 179 Datensätzen zu "GBS, Nanomaterialien und sonstige Stäube" zeigt eher einen statistischen Zusammenhang mit der Art des Auftraggebers oder Labors (öffentlich oder privat) als mit chemisch-physikalischen Partikeleigenschaften.
Vor diesem Hintergrund geht der Bericht auf die Bedeutung statistischer Signifikanz ein und macht Vorschläge für weiterführende Versuche. Abschließend plädiert der Autor des Berichtes dafür, dass es angesichts der Datenlage und der Schwere einer Krebserkrankung verantwortungsbewusst sei, die vorliegenden Effektbefunde bei Ratten und bei historischen Expositionen in der Epidemiologie zum Maßstab des Handelns auch bei niedrigeren Expositionshöhen zu machen in Form einer Dosis-Wirkungsbeziehung ohne Schwellenwert.
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