KNAUER zählt zu den Top 100 innovativsten Mittelständlern
KNAUER
Ranga Yogeshwar zeigte sich bei der Verleihung überzeugt, dass die Siegerfirmen von TOP 100 eines verbindet: Sie schauen über den Tellerrand, sie denken weiter und bleiben offen und neugierig. “50 Jahre KNAUER – Pure Neugier“ heißt tatsächlich der Leitgedanke von KNAUER, weil Neugier die große Motivation der Mitarbeiter ist. Neugier steht dabei für die Suche nach Neuem, nach Innovation und nach Veränderung. Deshalb darf bei KNAUER jeder Mitarbeiter mindestens einen großen Fehler pro Jahr machen. Der Gedanke dahinter: Wer sich auf dem Markt behaupten will, darf nicht im Alten verharren. Vielmehr kommt es darauf an, neugierig und mutig zu sein, wenn es um neue Technologien und Projekte geht. Und wer mutig ist, der macht auch Fehler. Deshalb pflegt KNAUER bewusst seine Fehlerkultur. Ganz offen wird über Irrtümer gesprochen. Dafür gibt es mit den Kollegen ein jährliches Fördergespräch. „Der Mitarbeiter soll ruhig stolz auf seinen Fehler sein“, begründet Geschäftsführer Dr. Alexander Bünz. „Aber er soll natürlich auch reflektieren, was er daraus lernen kann.“
Kein Fehler war es allerdings, die Innovationsprozesse von KNAUER in den vergangenen zwei Jahren grundlegend umzustrukturieren. „Das hat frischen Wind gebracht und viele Dinge angestoßen“, erläutert Bünz. So wurden unter anderem ein neuartiges Portfoliomanagement-Tool und effizientere Regeln für Entwicklungsprojekte eingeführt. Der Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt ist genau strukturiert. „Die Innovationskraft eines Unternehmens wird oft an dem Verkaufserfolg von Produkten gemessen, die in den vergangenen drei Jahren eingeführt wurden“, sagt Stefan Leiser, Prokurist und Leiter der Abteilung Logistik & Produktion. Das treffe bei KNAUER auf mehr als 90 Prozent der Geräte zu, die derzeit gefertigt würden. Die Geschäftsführer, Alexandra Knauer und Dr. Alexander Bünz, die das Unternehmen, das in diesem Jahr den 50. Geburtstag feiert, gemeinsam führen, freuen sich über die Ehrung. „Ich empfinde das als Auszeichnung für unsere Mitarbeiter“, beschreibt Bünz. Denn deren Begeisterung und Anstrengung seien Innovationsfaktor Nummer eins. Zugleich habe das Unternehmen genau die richtigen Prozesse etabliert, damit sich die Kreativität produktiv entfalten könne. „Beides zusammen macht uns erfolgreich“, so der Geschäftsführer.
Für die Auszeichnung Top 100 wurde das Innovationsmanagement von insgesamt 281 mittelständischen Unternehmen von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team der Wirtschaftsuniversität Wien geprüft. Nur knapp die Hälfte der Unternehmen wurde von der Compamedia GmbH in den drei Größenklassen ausgezeichnet. Unter den Preisträgern sind 51 nationale Marktführer und 20 Weltmarktführer. 2011 erwirtschafteten alle Unternehmen zusammen einen Umsatz von rund 8,1 Milliarden Euro. 100 Firmen von ihnen erzielten in den letzten drei Jahren ein Wachstum, das über dem Branchendurchschnitt lag – im Durchschnitt um 20 Prozentpunkte. In Forschung und Entwicklung sowie in Innovationsprozesse investierten die Mittelständler 2011 rund 623 Millionen Euro. Die Unternehmen beabsichtigen, in den nächsten drei Jahren knapp 6.000 Mitarbeiter einzustellen, was einem Mitarbeiterplus von zwölf Prozent entspräche.
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