Life Science Studie: Ein Viertel der Arbeitszeit für Datenverwaltung
Aktuell befragt das das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT Mitarbeiter aus Life Science relevanten Brachen wie Pharma, Biotech, Medizintechnik, Optik und Photonik sowie Forschungseinrichtungen und IT-Dienstleister zum Thema Datenmanagement. Es werden Fragen zu den Themenbereichen Austausch von Dokumenten und Daten, einheitlichen Standards für die Datenverwaltung und Datenintegration gestellt. Alle drei Themenfelder erachten die Teilnehmer als sehr wichtig.
Erste Ergebnisse zeigen: Der Aufwand für die Datenverwaltung ist hoch. Im Durchschnitt verwenden die Befragten 22,6 Prozent ihrer Arbeitszeit für das Verwalten von Daten. Abhängig von den in den verschiedenen Branchen üblichen Kostensätzen pro Mitarbeiter und der Unternehmensgröße fließen demnach beträchtliche Summen in das Daten-Handling. Entsprechend lukrativ sind Optimierungen in diesem Bereich. Natürlich sind bereits flächendeckend Datenbanklösungen im Einsatz. Rund 80 Prozent der Befragten geben an, dass sie Datenbanken nutzen. Etwa 40 Prozent verwenden Dokumentenmanagement- und etwa 17 Prozent Datenintegrationssysteme.
»Allerdings besteht hoher Optimierungsbedarf. Die Frage, welche Eigenschaften ein Datenmanagementsystem haben müsse, beantwortete die große Mehrzahl der Befragten mit dem Wunsch nach einem System, das Daten aus verschiedenen Software-Paketen integrierten kann«, so Dr. Andreas Pippow, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Life Science Informatik des Fraunhofer FIT, der sich unter anderem auf High-Content Analyse und informationsintensive Instrumente spezialisiert hat.
Die Integration von heterogenen Daten, wie sie im Laboralltag typischerweise anfallen, bleibt eins der wichtigsten Themen für die Forschung. Dies bestätigen auch die hohe Rücklaufquote der Befragung und der große Anteil an Entscheidern unter den Teilnehmern: Etwa 70 Prozent sind Mitarbeiter aus dem Top oder Mittleren Management.
Die Umfrage läuft noch bis zum 30. Juni 2013.
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