Eine Nase für Krebs

Elektronische Sensoren lernen Krankheitsspuren im Atem zu erkennen

30.11.2015 - Deutschland

Krankheiten, zum Beispiel Krebs, hinterlassen Spuren im Atem. Trainierte Hunde etwa können Lungenkrebs erschnüffeln - mit hoher Trefferquote und selbst im Frühstadium. Aber sie können auch einmal müde sein oder abgelenkt. Eine Maschine, die mit Sensoren dasselbe erfasst, wäre deshalb zuverlässiger. Bis zu 3000 flüchtige Stoffe, so schätzen Experten, schweben in unserer Atemluft. Jede Krankheit verändert deren Mischung. Professor Rembert Koczulla vom Uniklinikum Marburg experimentiert bereits mit einer künstlichen Nase, die Krankheiten riecht, berichtet die "Apotheken Umschau". Lungenkrebs-Luft kann sie schon gut von gesunder unterscheiden. Er setzt sie jetzt auch auf Alzheimer und Asthma an, auf chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) und Schlafapnoe. Koczulla ist überzeugt, dass elektronische Nasen einmal ein fester Teil der Diagnostik werden können.

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Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.

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