Google stellt Open-Source Bibliothek für Quantenchemie zur Verfügung

Plattformunabhängige Lösung um auch zukünftige Entwicklungen zu integrieren

26.10.2017 - USA

Seit sich Physiker mit der theoretischen Beschreibung von Molekülen beschäftigen, ist die Lösbarkeit von quantenmechanischen Gleichungen eine große Hürde. Durch die Veröffentlichung eines Open-Source basierten Systems soll dies der Vergangenheit angehören. Mit weltweiten Kooperationspartnern hat Google eine solches System der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mit Hilfe dieser Anwendung soll es Forschern und Firmen ermöglicht werden, Probleme in verschiedenen Bereichen der Entwicklung neuer Stoffe und Materialien zu lösen. Die Methode ermöglicht Simulationen und Modellierung von Verbindungen, zum Beispiel in den Materialwissenschaften oder der Entwicklung von Medikamenten, und ihre Eigenschaften zu bewerten.

Vernetztes Arbeiten an der Lösung

In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich, dem Lawrence Berkeley National Laboratory, der University of Michigan, der Universitäten Harvard und Oxford, der NASA und vielen weiteren entstand das alpha-release dieser Plattform.

OpenFermion kodiert quantenmechanische Probleme in für Quantencomputer verständliche Algorithmen. Die Plattform nutzt dafür Quantenalgorithmen, die auf klassischen Quantenchemiepaketen aufbauen, die weltweit von Forschern entwickelt und genutzt werden.

Der Link in der rechten Box führt Sie zu dem Blogeintrag von Google mit einer ausführlichen Beschreibung und Links zu OpenFermion.

Originalveröffentlichung

Jarrod R. McClean, Ian D. Kivlichan, Damian S. Steiger, Yudong Cao, E. Schuyler Fried, Craig Gidney, Thomas Häner, Vojtĕch Havlíček, Zhang Jiang, Matthew Neeley, Jhonathan Romero, Nicholas Rubin, Nicolas P. D. Sawaya, Kanav Setia, Sukin Sim, Wei Sun, Kevin Sung, Ryan Babbush; "OpenFermion: The Electronic Structure Package for Quantum Computers"; 2017

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Unter die Lupe genommen: Die Welt der Mikroskopie