Roche errichtet neues Zentrum für Forschung und Entwicklung in China
Erweiterung weltweiter F+E-Aktivitäten mit der Einrichtung eines Zentrums in Schanghai, der Drehscheibe für Biotechnologie in China
Jonathan Knowles, Forschungsleiter von Roche: "China ist ein Land mit ausgezeichneten Ressourcen und international ausgebildeten biomedizinischen Forschern. Mit der Gründung unseres fünften Forschungsstandortes für die Division Pharma setzen wir eine strategische Schlüsselentscheidung um. Das Zentrum wird uns ermöglichen, unsere Kompetenz auf dem Gebiet der medizinischen Forschung global weiter zu verstärken. Längerfristig ist es unsere Absicht, in Schanghai neue Wirkstoffmoleküle zu erforschen und zu optimieren, die zu potenziellen neuen Medikamenten für den weltweiten Markt - einschliesslich China - führen können und dazu beitragen sollen, wichtige medizinische Bedürfnisse abzudecken."
In einer Rede vor dem International Business Leaders' Advisory Council für den Bürgermeister von Schanghai hielt Franz Humer, Verwaltungsratspräsident und CEO von Roche, fest: "In den nächsten fünf Jahren wird China als Markt für Roche noch weiter an Bedeutung gewinnen. Unsere finanzielle und geistige Investition bringt das langfristige Engagement von Roche in China zum Ausdruck. Der daraus resultierende Wissenstransfer wird Schanghai in seinem Bestreben unterstützen, zu einem führenden Zentrum für Innovation zu werden."
"Mit der Schaffung des F+E-Zentrums Zhangjiang betritt Roche neues Terrain in China, wo unser Unternehmen bereits mit einem Pharma-Produktionsbetrieb in Schanghai vertreten ist und über eine landesweite Marketing- und Verkaufsorganisation verfügt. Für China bedeutet diese Investition einen wichtigen weiteren Schritt auf dem Weg, Schanghai durch internationalen Wissenstransfer, Kompetenz und Know-how zur Drehscheibe für pharmazeutische Forschung und Biotechnologie zu machen. Dies ist ein weiteres Beispiel für die ausgezeichnete Kooperation zwischen Roche und der Stadt Schanghai", unterstrich Antonio Chow, General Manager von Roche Pharmaceuticals Shanghai Ltd., an der feierlichen Bekanntgabe des Projekts in Schanghai.
Das Zentrum in Schanghai soll seinen vollen Betrieb Ende 2004 aufnehmen und zu Beginn 40 Chemiker beschäftigen. Die Forschungstätigkeit wird den Bereich medizinische Chemie des Konzerns unterstützen und zunächst auf wichtige chemische Bausteine für Wirkstoffe und spezialisierte Substanzbibliotheken ausgerichtet sein. Diese Aktivitäten, die zur Entwicklung neuartiger, qualitativ hoch stehender Medikamente beitragen, werden auf die Forschungsarbeiten an den Standorten Basel, Nutley, Palo Alto und Penzberg abgestimmt.
Die Investition in den Bereich F+E in China wird die globale Forschungsorganisation von Roche stärken und es der Firma darüber hinaus ermöglichen, einen erfolgreichen Dialog mit Behörden und wichtigen Meinungsführern im Land über die künftige Entwicklung der Gruppe auf diesem Markt zu führen. Traktanden, die mit den Behörden diskutiert werden sollen, sind das Zulassungsverfahren für neue Medikamente, die Preisgestaltung für Arzneimittel sowie der Schutz des geistigen Eigentums.
Roche ist mit beiden Kerngeschäften Diagnostics und Pharma seit zehn Jahren in China tätig. Das Unternehmen gehört zu den führenden Anbietern rezeptpflichtiger Arzneimittel in China. Sie beschäftigt in Hongkong und Schanghai insgesamt rund 1200 Mitarbeitende.
Das neue Zentrum wird in das weltweite F+E-Netz von Roche integriert, das heute vier Forschungszentren mit über 5000 Forschern und Entwicklern umfasst, deren Engagement der Erforschung klinisch bedeutsamer Medikamente für bislang nicht abgedeckte medizinische Bedürfnisse gilt. Getragen wird das weltweit umfassende Innovationsnetz des Konzerns neben einer leistungsstarken firmeninternen Forschungs- und Entwicklungsorganisation auch von Allianzen mit zahlreichen Partnerfirmen rund um den Globus, einschliesslich Genentech und Chugai. In China kooperiert Roche mit den staatlichen chinesischen Genomzentren in Schanghai und Beijing und betreibt genetisch-epidemiologische Studien über die erbliche Veranlagung für Erkrankungen wie Diabetes und Alzheimer-Krankheit.
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