Studie: Deutschland baut Position bei internationalen Patenten aus
Deutsche Unternehmen haben in den 90er Jahren stärker als Firmen anderer großer Industrienationen ihre Patentanmeldungen in Europa, USA und Japan ausgeweitet. Das ist das Fazit einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am Donnerstag in Berlin veröffentlichte. Danach verdoppelten deutsche Unternehmen zwischen 1991 und 2001 nahezu die Zahl ihrer Patentanmeldungen in den drei Wirtschaftsregionen. Dabei wuchs die Zahl deutscher Patente (95 Prozent) stärker als im EU-Durchschnitt (92 Prozent) und schneller als im Mittel aller OECD-Länder (86 Prozent).
Das Fraunhofer-Institut legte für seine Analyse die Zahl der so genannten Triade-Patente zugrunde. Hierbei handelt es sich um Patente, die zusätzlich zum Inland in den jeweils verbleibenden Auslandsmärkten USA, Japan und Europa gemeldet werden. Insgesamt halten amerikanische Unternehmen die meisten Triade-Patente. Hierauf folgen Japan und auf Platz Drei Deutschland. Gemessen an der Zahl der Erwerbspersonen liegt Deutschland aber vor den USA, Großbritannien und Frankreich. Spitzenreiter sind in dieser Statistik kleine, wissensintensive Industrienationen wie Finnland, Schweden und die Niederlande.
Die vom BMBF gestartete Verwertungsoffensive stärkt den Trend zu mehr Patenten. Derzeit arbeiten rund 20 Patentverwertungsagenturen daran, Entwicklungen aus den Hochschulen schneller an den Markt zu bringen. Nach Angaben des Ministeriums stieg die Zahl der so angemeldeten Patente im 2. Halbjahr 2003 im Vergleich mit dem 2. Halbjahr 2002 um 17 Prozent auf insgesamt 528 an. Bis ins Jahr 2006 fördert das BMBF die Verwertungsagenturen mit rund 28 Millionen Euro.
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