Expeditionen in die Molekül-Architektur: IUB weiht modernste Röntgen-Kristallographietechnik ein

21.09.2005

Die IUB weihte offiziell ihr neues Einkristall-Röntgendiffraktometer ein, das nach der ersten Optimierungsphase jetzt voll einsatzbereit ist. Das Großgerät im Wert von 400.000 Euro ist bisher die einzige Analysemethode, mit der Wissenschaftler die absolute Molekülstruktur von gänzlich unbekannten Substanzen ermitteln können.

Das IUB-Einkristall-Röntgendiffraktometer der Marke Bruker Kappa Apex II ist im norddeutschen Raum das modernste seiner Art. Es wurde von Dr. Ulrich Kortz, IUB Professor of Chemistry, beschafft und bereits im März installiert. Sein Betrieb wurde in den darauffolgenden Monaten durch den IUB-Kristallographen Dr. Michael Dickman optimiert. Bisher konnten bereits rund 150 Kristalle vermessen und die Mehrzahl der Strukturen erfolgreich geklärt werden. Hauptnutzer sind die IUB-Wissenschaftler aus den Bereichen Chemie- und Biowissenschaften. Darüber hinaus wurden im Rahmen von Forschungskooperationen bereits Kristalle aus Italien, Frankreich, Rumänien und Japan gemessen, und Wissenschaftler der Universität Bremen können Messungen im Rahmen der Kooperation zwischen den beiden Universitäten durchführen. Das Gerät wurde auf der Basis des Hochschulbauförderungsgesetzes gemeinsam von der IUB und der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert.

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