BMBF fördert mit Weißer Biotechnologie die nachhaltige Produktion

02.05.2006

Die Biotechnologie kann zu neuen industriell nutzbaren Produkten führen und Industrieprozesse umweltschonender machen. Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), kündigte auf diesem Gebiet - der so genannten Weißen Biotechnologie - nun eine neue Initiative an. Rachel sagte anlässlich der vom BMBF veranstalteten Biotechnologietage, dass für die Förderinitiative "BioIndustrie 2021" gemeinsam mit der Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren bis zu 150 Millionen Euro mobilisiert werden sollen.

Das BMBF will mit diesem Wettbewerb drei Forschungsverbünde auswählen, in denen regionale und überregionale Kompetenzen auf dem Gebiet der Weißen Biotechnologie zusammenwirken sollen. "Die Biotechnologie braucht solche Cluster", sagte Rachel. "Sie sind ein wesentlicher Faktor für die positive wirtschaftliche Entwicklung von Regionen."

Die Initiative "BioIndustrie 2021" baut auf den Erfolgen des BioRegio-Wettbewerbs auf, der von 1996 bis 2002 zur Clusterbildung innerhalb der Biotechnologie diente. In einer ersten Phase soll ein Konzept entwickelt werden, wie aus Ideen aus Hochschulen und außeruniversitären Instituten durch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft interessante Anwendungen werden.

Wirtschaftsexperten rechnen für die Weiße Biotechnologie mit einem weltweiten Umsatzvolumen von 50 Milliarden Euro. Deutschland besitzt durch exzellente Forschungseinrichtungen eine hervorragende Ausgangsposition und kann in Zukunft eine führende Rolle in diesem neuen Zweig der Biotechnologie einnehmen.

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