Spectaris erhöht Umsatzprognose für 2006 erneut

Optische Industrie erwartet Steigerung des Gesamtumsatzes über 10%

25.08.2006

Mit einem erwarteten Umsatzplus von über 10% liegt die aktuelle Jahresprognose 2006 der deutschen Industrie für optische, medizinische und mechatronische Technologien deutlich über den bisherigen Erwartungen. Grund dafür ist laut Spectaris, dass sich nicht nur die erwarteten zweistelligen Exportzuwächse realisiert haben, sondern nach mehreren Jahren auch wieder ein positiver Trend im Inland zu beobachten ist. Dadurch wird der Gesamtumsatz der 2.910 Branchenbetriebe voraussichtlich auf einen Wert von 43,6 Milliarden Euro klettern.

Für den Auslandsumsatz wird ein Zuwachs um 14% auf 26,4 Milliarden Euro und damit ein erneuter Rekordwert prognostiziert. Mit 17,2 Milliarden Euro wird auch beim Inlandsumsatz mit einem deutlichen Plus gerechnet (+5,0 %). Durch das Branchenwachstum wird mit positiven Beschäftigungsimpulsen und einer Steigerung der Beschäftigentenzahl um 1% auf rund 259.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerechnet.

Nach einem ebenfalls erfolgreichen Jahr 2005 (+5,5% beim Gesamtumsatz) belegt die aktuelle Prognose laut Spectaris erneut die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Die Exportquote soll demnach mit über 60% einen neuen Höchstwert erreichen. In Teilbereichen werde sogar bis zu 70% des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet. Dies zeige die hohe Bedeutung der internationalen Märkte für die Branche. Der Trend zu einem starken Auslandswachstum zeige sich in nahezu allen Teilbereichen der SPECTARIS-Industrie, die Hightechprodukte aus den Bereichen Consumer Optics, Photonik, Präzisionstechnik, Mechatronik und Medizintechnik vereinigt. Die seit vier Jahren erstmals wieder positive Entwicklung des Inlandsmarktes basiere dabei auch auf der guten Exportentwicklung anderer Industrien in Deutschland, mit denen die Unternehmen der Branchen in Geschäftsbeziehungen stehen.

Zu der optimistischen Brancheneinschätzung beigetragen hat insbesondere die positive Entwicklung der deutschen Medizintechnik, die nicht nur aktuell sehr gute Wachstumsperspektiven aufweise und von enormer Bedeutung für das Gesundheitswesen sei. Für 2006 wird mit einem Umsatzplus in Höhe von 11% auf 16,3 Milliarden Euro gerechnet. Dabei resultiert die sehr positive Prognose allerdings maßgeblich aus der Umsatzentwicklung im Ausland. Während beim Auslandsumsatz von einem Zuwachs um 16% auf etwa 10,6 Milliarden Euro ausgegangen wird, liegt die Prognose beim Inlandsgeschäft lediglich bei einem schwachen Plus von rund 3 % auf 5,7 Milliarden Euro. Die Exportquote läge damit bei über 6%.

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