Wirtschaftsministerium startet bundesweit erste Internet-Plattform für verantwortlichen Umgang mit Nano-Materialien

Infos für Unternehmen zu Chancen und Risiken rund um Nanotechnologie

23.10.2006

Als Service für Nano-Unternehmen stellt das hessische Wirtschaftsministerium ab sofort im Internet die bundesweit erste übergreifende Informationsplattform für den verantwortlichen Umgang mit Nanomaterialien zur Verfügung. "Diese neue Plattform hilft Unternehmen und Interessierten, einen schnellen Überblick über aktuelle Forschungsaktivitäten und die Diskussion um potenzielle Risiken von Nanotechnologien zu gewinnen", sagte Hessens Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel.

"Derzeit befindet sich die Branche in einer frühen Phase der Technologie- und Produktentwicklung. Wer Nanotechnologien zur Sicherung entscheidender Wettbewerbsvorteile schnell nutzen möchte, sollte sich daher gezielt mit den Chancen und Anwendungsbereichen auseinander setzen", stellte Rhiel fest. Dabei gelte es auch, mögliche Risiken differenziert auszuloten. "Die Gentechnologie-Debatte hat deutlich gemacht, dass eine frühe und ernsthafte Auseinandersetzung mit Ängsten und Risiken entscheidend dafür sein kann, ob Vertrauen in eine neue Technologie aufgebaut und erhalten werden kann. Ohne das Vertrauen der Verbraucher werden selbst hochinnovative Produkte nicht angenommen", warnte der Minister. Vielmehr sei differenziertes Wissen zu möglichen Risiken nötig, um Innovationen verantwortungsvoll zu begleiten und in die richtige Richtung zu lenken.

Die Internet-Plattform zur Information über Risikofragen im Bereich Nanotechnologien wird gemeinsam vom Hessischen Wirtschaftsministerium und dem NanoNetzwerkHessen der hessischen Hochschulen betrieben. Aktuelle Ergebnisse der Forschung wie auch der Diskussion zur Nanotechnologie sollen hier zusammengeführt und in verständlicher Form Unternehmen, Wissenschaftlern, Behörden und Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Die wissenschaftliche Begleitung und Redaktion dieser Informationsplattform erfolgt durch die unabhängige Schweizer Stiftung Risiko-Dialog, unterstützt durch einen Kreis Experten.

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