Mit exotischer Laserwellenlänge Krankheitserregern auf der Spur

08.03.2007

Immunoassays spielen eine wichtige Rolle in der medizinischen Analytik, weil sie Krank­heiten auf molekularer Ebene aufspüren und so die Möglichkeit einer frühzeitigen und schnellen Diagnose bieten. Durch den Einsatz optimierter Festkörper­Laser ist eine weitere Steigerung der Sensitivität bis in den femtomolaren Konzentrationsbe­reich zu erreichen. Diesem Ziel haben sich die beiden Forschungsinstitute Laser-Laboratorium Göttingen e.V. (LLG) und die Physikalische Chemie der Universität Potsdam gemeinsam mit sechs Industriepartnern (Brahms AG, Cezanne S.A.S., CryLas GmbH, LLG GmbH, Optimare GmbH, UP Transfer GmbH) verschrieben. Das Verbundprojekt FIA-LAS wurde im Rahmen des BMWi-Förderprogramms InnoNet drei Jahre gefördert.

In diesem Projekt entwickelte das Laser-Laboratorium Göttingen e.V. einen neuartigen DPSS-Laser, der Licht der ungewöhnlichen Wellenlänge von 315 nm emittiert. Diese Wellen­länge wird vom Immunoassay stärker absorbiert als die bisher verwendete Anregungs­wellen­länge von 337 nm des Stickstofflasers, so dass eine Sensitivitätssteigerung möglich wird. Die Vermarktung des neuen Lasers, auch für andere Applikationen, soll durch die im Verbund vertretenen Industriepartner erfolgen.

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