Max-Planck-Innovation schließt Lizenzvereinbarungen über Technologie zu unbegrenzter Bildauflösung in der Mikroskopie ab
Technologie überwindet das Abbesche Gesetz in der Lichtmikroskopie
Max-Planck-Innovation GmbH, die Technologie-Transfer-Einrichtung der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), gab den Abschluss einer Co-Lizenzvereinbarung mit Leica Microsystems und Carl Zeiss MicroImaging GmbH bekannt. Im Rahmen der Vereinbarung haben die beiden Firmen bestimmte Verwertungsrechte für die so genannte RESOLFT-Technologie (engl.: reversible saturable optical fluorescent transitions) erworben, die in der Mikroskopie mit sichtbarem Licht und normalen Linsen eine molekulare Auflösung ermöglicht.
Mit der Technologie wird die in der Mikroskopie seit Jahrhunderten als unüberwindbar geltende Beugungsgrenze der Auflösung durchbrochen und eine Auflösung in der Größenordnung eines Farbstoffmoleküls, d.h. von ein oder zwei Nanometern ermöglicht. Zwar ermöglicht eine Reihe von Technologien, wie z. B. die Elektronenmikroskopie, die Abbildung von Viruspartikeln, subzellulären Strukturen und Makromolekülen, aber die RESOLFT-Fluoreszenzmikroskopie erlaubt es Wissenschaftlern zum ersten Mal, diese Strukturen innerhalb von lebenden Zellen zu beobachten, ohne sie dabei zu zerstören.
Beide Lizenznehmer wollen mit Hilfe der RESOLFT-Technologie neuartige Mikroskope und bildgebende Verfahren entwickeln. "Wir haben uns für eine co-exklusive Lizenzvergabe entschieden, um den deutschen Industriestandort zu stärken," sagt Jörn Erselius, Geschäftsführer von Max-Planck-Innovation. "Wir wollen die Anzahl der Co-Lizenzen aber auf drei beschränken, d.h. eine Lizenz ist noch zu vergeben. Außerdem ist die Technologie noch für Lizenznehmer verfügbar, die sie zur Herstellung dauerhafter Strukturen in hoher dreidimensionaler Auflösung nutzen wollen."
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