Ascenion und die GSF kommerzialisieren gemeinsam mit der Firma UGT ein neues Verfahren zur Bodenanalyse
Vielfältige Anwendungen in der Umwelttechnik und Klimaforschung
Bei dem geschützten Verfahren handelt es sich um eine Schneidevorrichtung, die es erstmals ermöglicht, großvolumige Bodensäulen aus Lysimetern zu entnehmen, ohne die bestehende Schichtung und Struktur des Bodens zu zerstören. Lysimeter sind etwa zwei bis vier Meter hohe Edelstahlzylinder, die mit Boden befüllt und in die Erde eingelassen werden, um Stoffumsetzungs- und Stofftransportstudien in Böden durchzuführen. Über unterirdische Zugänge können an verschiedenen Stellen Boden-, Gas- und Wasserproben entnommen und zahlreiche Sensoren abgelesen werden, die Aufschluss über verschiedener Bodenparameter geben. Wissenschaftlich interessant ist aber auch die Schichtung und Struktur des Bodens im Lysimeter über größere Volumina hinweg. Weil das Bodenprofil im Zuge der herkömmlichen Entnahme in seiner Struktur zerstört wird, waren diese Daten bislang nicht zugänglich. Dies ändert sich durch die neue Schneidevorrichtung: Der Bodenmonolith wird dabei zunächst von der Wand des Lysimetergefäßes gelöst und danach in Ringsegmente beliebiger Größe zerteilt, die anschließend einzeln und strukturell unverändert untersucht werden können. An der GSF werden Lysimeter eingesetzt, um die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf den Boden zu erforschen.
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Themenwelt Aufschluss
Der Aufschluss von Proben ist ein kritischer Schritt in der chemischen Analytik, der oft über den Erfolg oder Misserfolg einer Untersuchung entscheidet. Es handelt sich dabei um die gezielte Umwandlung und Vorbereitung einer Probe, um die interessierenden Komponenten für die Analyse zugänglich zu machen. Durch verschiedene Verfahren wie die thermische, chemische oder enzymatische Aufschlussmethode werden Matrixkomponenten aufgelöst, unerwünschte Bestandteile entfernt und Zielsubstanzen freigesetzt.
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