Xenomics meldet Lizenzvereinbarung mit Asuragen für NPM1-Leukämiediagnostik
AML ist eine klinisch heterogene Erkrankung. Die Zuordnung zu einer Untergruppe der Krankheit anhand von karyotypischen Anomalien gibt Hinweise auf die Prognose eines Patienten. Allerdings findet sich bei fast der Hälfte der AML-Fälle ein normaler Karyotyp, was den Ärzten keinerlei Hinweise bietet. Eine in jüngster Zeit gemachte Entdeckung der Doktoren Falini und Mecucci von der Universität Perugia in Italien zeigte, dass viele AML-Patienten eine Mutation des Nucleophosmin (NPM1)-Gens aufweisen, was dieses Gen zu einem günstigen Marker für die klinische Prognose macht. Xenomics hält die Exklusivrechte für die Entdeckung und hat Mutationen des NPM1-Gens für die Entwicklung diagnostischer Tests koexklusiv an Asuragen unterlizenziert. Die Ergebnisse solcher Tests werden Ärzten dabei helfen, Patienten auszuwählen, die eine gute Prognose für intensive Chemotherapie haben. Gleichzeitig bleibt Patienten, die hiervon nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit profitieren würden, die toxische Behandlung erspart.
Die NPM1-Mutation kann ausserdem verwendet werden, um AML-Patienten auf das Vorhandensein einer Resterkrankung während einer Chemotherapie zu überwachen. Die Überwachung findet pro Patient normalerweise alle drei Monate statt. Die Überwachung von Patienten könnte ein wesentlicher Faktor bei mehr als 400 laufenden klinischen AML-Studien sein, die beim National Cancer Institute gelistet sind.
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