Jörg Hacker ist neuer Präsident des Robert Koch-Instituts
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Jörg Hinrich Hacker ist seit 1. März 2008 neuer Präsident des Robert Koch-Instituts.
"Ich freue mich, dass heute ein angesehener Forscher die Leitung des Robert Koch-Instituts übernimmt. Professor Hacker ist nicht nur ein herausragender Wissenschaftler. Er versteht es auch, andere an seinen Ideen teilhaben zu lassen und wissenschaftliche Erkenntnisse so zu vermitteln, dass die Menschen außerhalb seines Fachgebiets ihn verstehen", sagte Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit, bei der Amtsübergabe im Robert Koch-Institut am 29. Februar 2008. Jörg Hacker folgt Professor Dr. Dr. h.c. Reinhard Kurth, der das Institut seit 1996 geführt hatte. "Herr Prof. Kurth hat es durch seine langjährige und erfolgreiche Arbeit an der Spitze des Robert Koch-Instituts geschafft, dass das RKI in Deutschland und im Ausland hoch angesehen ist und modernisiert wurde", sagte die Bundesgesundheitministerin. Jörg Hacker, zuvor Leiter des Zentrums für Infektionsforschung der Universität Würzburg, kündigte an, den begonnenen Ausbau des RKI zu einem Public-Health-Institut fortzusetzen.
Der neue Institutsleiter Jörg Hacker ist ein vielfach ausgezeichneter Forscher und erfahrener Wissenschaftsmanager. Seit 2003 ist er Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, eine Funktion, die ihn in engen Kontakt mit der Politikberatung und der Vermittlung zwischen Forschung und Gesellschaft gebracht hat. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Von 1996 bis 1997 war Hacker Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie.
Seit 1980 forschte der gebürtige Mecklenburger an der Universität Würzburg. Als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Pasteur-Instituts in Paris und Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ist der Forscher auch international vernetzt, 2002 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Umea in Schweden und 2003 von der Universität Pecs in Ungarn verliehen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die molekularbiologische Analyse von Krankheitserregern, insbesondere Salmonellen und Escherichia coli, die Ausbreitung und Variabilität von pathogenen Mikroorganismen sowie ihre Wechselwirkungen mit Wirtszellen.
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