Pekinger Klima-Tagebuch: Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich beobachtet während der Spiele die Luft über den Stadien
Das deutsch-chinesische Team misst unter anderem an der Universität Peking in unmittelbarer Nähe des Stadions sowie rund 80 Kilometer südwestlich der Stadt. Untersucht wird die Belastung verschiedener Luftschichten mit Aerosolen, Stickoxiden, Ozon oder auch Formaldehyd. Die Forscher nehmen neben dem Feinstaub auch die Sonnenstrahlung unter die Lupe. Dadurch soll geklärt werden, was die Fotochemie in der Luft antreibt, die für den Abbau von Schadstoffen in der Atmosphäre verantwortlich ist.
Gemessen wird voraussichtlich bis zum Abschluss der Paralympics. Während seines Aufenthalts berichtet der Wissenschaftler täglich über die Ergebnisse und gibt Prognosen zur Schadstoffbelastung der Luft in Peking. Aktuelle Fotos ergänzen die Mitteilungen.
Jülicher Wissenschaftler führten bereits 2006 gemeinsam mit ihren Kollegen von der Peking Universität zwei große Messkampagnen in Peking und im Pearl River Delta durch. Ihr Ziel war es, die wesentlichen Ursachen für die Luftverschmutzung herauszufinden. Ihre Ergebnisse beeinflussten die Maßnahmen der chinesischen Regierung, die während der Spiele für bessere Luft über den Sportstätten und in der Stadt sorgen sollen. Andreas Wahner: "Die Regierung hat sich mit den Plänen deutlich an die Resultate unserer Messungen und Modellrechnungen gehalten."
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