5 einfache Glücksmacher für Unternehmen

"Trotz der enormen Arbeitsintensität, anhaltenden Krisen sowie den Abstrichen in der Materialverfügbarkeit ist die Stimmung in der Laborbranche gut bis sehr gut"

27.04.2023 - Deutschland

Glück durch Problemlösung: Herausforderungen im Arbeitsalltag motivieren viele Menschen - mehr als sie frustrieren. Das ist eine zentrale Erkenntnis der von Starlab durchgeführten Befragung mit mehr als 500 Teilnehmern. "Trotz der enormen Arbeitsintensität, anhaltenden Krisen sowie den Abstrichen in der Materialverfügbarkeit ist die Stimmung in der Laborbranche gut bis sehr gut", sagt Starlab-CEO Klaus Ambos und verweist auf weitere Herausforderungen wie die Inflation und Lieferschwierigkeiten, die viele Branchen und Unternehmen betreffen.

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69 Prozent bezeichnen sich in ihrem Arbeitsalltag demnach als glücklich. Bezogen auf den Beruf liegt die Glückzustimmung sogar bei 77 Prozent. "Die sehr positiven Zahlen haben uns angesichts der enormen Arbeitsbelastung überrascht. Sie zeigen jedoch auch, dass viele Mitarbeiter die Herausforderungen nicht zwangsläufig als frustrierende Probleme wahrnehmen. Die Problemlösung kann sehr motivierend wirken. Das wiederum macht Mitarbeiter mehrheitlich glücklich", konstatiert der Starlab-CEO Ambos. Für ihn sind die Ergebnisse Motivation und Blaupause für einen gesamtdeutschen Konjunkturkatalysator.

5 einfache Glücksmacher für Unternehmen

Treiber der Zufriedenheit sind laut Erhebung demnach Kollegen, Arbeitsklima, Materialverfügbarkeit, Anerkennung und die Ausstattung der Räume. Basierend auf den Ergebnissen hat Klaus Amos ein Konjunkturprogramm geschneidert, von dem in seinen Augen auch andere Unternehmen profitieren können.

Gutes Arbeitsklima, nette Kollegen: Laut Starlab-Studie sagen 98 Prozent der Befragten, dass sie ein gutes Arbeitsklima beglückt. Im Umkehrschluss macht schlechte Luft im Office 67 Prozent unglücklich. Eine gute Stimmung in den Büros, Werkshallen, Laboren und Gängen rangiert damit auf dem ersten Platz der Glücksskala. Klaus Ambos: "Eine gute Arbeitsatmosphäre kommt nicht von ungefähr. Teamleiter und Chefs geben den Takt an. Das Klima, das sie vorleben, prägt das Gesamtbild maßgeblich." Ambos ist überzeugt: "So simpel es klingt: Der größte Glücks- und damit Konjunkturbooster für die deutsche Wirtschaft sind motivierende Chefs." Die Ergebnisse decken sich laut Starlab mit einer Studie der Harvard University, nach der gute Beziehungen glücklich machen. Dabei meinen die Forscher nicht nur Paarbeziehungen, sondern auch Familie, Freunde, Nachbarschaftsbeziehungen oder Kolleginnen und Kollegen.

Gutes Arbeitsmaterial: Bürobedarf, Laborbedarf, Werkzeuge: Auch Investitionen in ausreichend und funktionierendes Arbeitsmaterial wirken sich laut 90 Prozent der Befragten auf Zufriedenheit und Glücksstatus im Unternehmen aus - und damit auf die Produktivität. Unternehmen sollten entsprechend erfragen, ob es ihren Mitarbeitern an gutem Material fehlt - und ob sich das Dilemma beheben lässt.

Probleme als Herausforderungen verstehen: Engpässe, Probleme und Störungen können glücklich machen - wenn Mitarbeiter ihnen richtig begegnen können. So erklären 32 Prozent, dass sie herausfordernde Aufgaben sehr glücklich machen, 52 Prozent werden durch sie im Arbeitsalltag glücklich. Standardisierte Prozesse hingegen erzeugen bei nur wenigen Mitarbeitern Glücksgefühle im Arbeitsalltag. "Was die Hirnforschung bereits weiß, wird durch die Ergebnisse unterstrichen. Unternehmen müssen Mitarbeitern ermöglichen, an Herausforderungen selbstverwirklichend zu wachsen. Komplexität kann durchaus motivierend sein", sagt Ambos.

Kritische Betrachtung ja, kommunizierter Pessimismus nein: Gerade Firmenlenker haben Kraft ihrer Verantwortung die Gesamtlage anders im Blick - Stichwort Konjunktureinbruch, Zinswende, Fachkräftemangel. Ambos: "Chefs und Führungskräfte beurteilen die Lage zu Recht oftmals kritisch. CEOs sollten aber nicht den Fehler begehen, negative Sichtweisen auf die Mitarbeiter zu übertragen. Es kommt auf eine überlegte Kommunikation und Rhetorik an". Das Argument bekräftigt Glücksforscherin Michelle Gielan: Positives Denken erleichtere nicht nur die Jobsuche und den Bewerbungsprozess, sondern sorge dafür, nicht auszubrennen und bessere Leistungen zu erbringen. Unternehmen und Mitarbeiter sollten gerade in konjunkturell schwierigem Fahrwasser trainieren, die Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte des Lebens sowie Erfolge und Stärken zu lenken.

Sinn & Relevanz: Ob allgemein oder auf den Beruf bezogen: Die Mehrheit (53 Prozent) macht es glücklich, sinnstiftenden Tätigkeiten nachzugehen. Insbesondere in der Laborbranche, in der sich viele Mitarbeiter als glücklich bezeichnen, ist 81 Prozent der Befragten die Rolle der eigenen Arbeit für das Gesundheitssystem bewusst. Die Zahlen befinden sich in guter Gesellschaft. Eine Querschnittstudie mit mehr als 500.000 Teilnehmern zufolge macht ein sinnerfülltes Leben Menschen tendenziell glücklicher. Starlab CEO Klaus Ambos rät auch anderen Unternehmen mit Blick auf die Ergebnisse, Sinn und Relevanz der Arbeit intern und extern sichtbar zu machen und Feedback zu geben.

Schönheit: Gute Arbeits- und Gemeinschaftsräume begeistern. 95 Prozent der Befragten sagen, dass gute Laborräume die Stimmung heben, für 62 Prozent ist die Aufenthaltsqualität in Gemeinschaftsräumen ein Glücksfaktor. Ein Hebel, den auch außerhalb der Laborbranche immer mehr Unternehmen erkennen. Sie investieren in New-Work-Arbeitslandschaften und schaffen aktivierende und kreative Räume. "Einmalinvestitionen in Innenarchitektur und Design zahlen sich schnell aus und zahlen auf Zufriedenheit und Output ein", erklärt Klaus Ambos. Der World Happiness Report bestätigt: Zufriedenheit und Wohlbefinden kommen nicht von selbst. Man muss die Kultur und die sozialen Institutionen aufbauen und aufrechterhalten.

Über die Umfrage

Starlab hat 2021 damit angefangen, das Stimmungsbild in der Laborbranche einzufangen. Zwei Jahre nach der ersten Erhebung wurden im Januar 2023 Starlab-Kunden über einen Newsletter erneut gebeten, einen Fragebogen auszufüllen. Insgesamt nahmen 584 Kunden aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und Österreich an der Befragung teil. Dabei sind 37 Prozent Labortechniker, 25 Prozent Labor Manager, 18 Prozent PostDoc, Doktorant oder Principal Investigator, 16 Prozent arbeiten in sonstigen Bereichen in den Laboren, 4 Prozent im Bereich Einkauf.

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