Geschäftszahlen 1. Quartal: Sartorius startet dynamisch in das Jahr 2011
Geschäftsentwicklung im Sartorius Konzern
Sartorius steigerte in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 14,4% von 150,4 Mio. Euro auf 172,1 Mio. Euro (wechselkursbereinigt: +12,6%). Der Auftragseingang erhöhte sich im selben Zeitraum um 15,8% von 167,2 Mio. Euro auf 193,5 Mio. Euro (wechselkursbereinigt: +13,9%). Der Umsatz stieg in allen Geschäftsregionen, erneut angeführt von Asien/Pazifik mit einem Plus von 28,1% auf 38,3 Mio. Euro. In den Regionen Europa und Nordamerika konnte Sartorius sein Geschäft um 8,9% auf 92,0 Mio. Euro beziehungsweise um 7,3% auf 35,0 Mio. Euro ausbauen (alle Wachstumsraten aus den Regionen wechselkursbereinigt).
Noch deutlicher als beim Umsatz fiel das Plus beim Gewinn aus: Das operative Ergebnis stieg im ersten Quartal erneut überproportional und lag mit 22,8 Mio. Euro um mehr als ein Drittel über dem Wert des Vorjahresquartals in Höhe von 16,4 Mio. Euro (+38,8%). Die entsprechende EBITA-Marge verbesserte sich von 10,9% auf 13,3%. Der maßgebliche Nettogewinn betrug 10,9 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 6,9 Mio. Euro). Er ergibt sich durch Bereinigung um Sondereffekte in Höhe von +0,3 Mio. Euro (Vorjahr: -0,9 Mio. Euro) und die nicht-zahlungswirksame Amortisation in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Das entsprechende Ergebnis je Aktie betrug 0,64 Euro nach 0,41 Euro im Vorjahresquartal, ein Plus von 58,3%.
Geschäftsentwicklung der Sparten
Sartorius Stedim Biotech
Die Biotechnologie-Sparte, die unter Sartorius Stedim Biotech (SSB) firmiert und rund 2/3 zum Konzernumsatz beiträgt, steigerte ihren Umsatz nach drei Monaten Geschäftstätigkeit um 10,6% auf 110,7 Mio. Euro (wechselkursbereinigt: +8,9%). Mit einem Plus von 16,8% fiel die Erhöhung des Auftragseingangs auf 128,9 Mio. Euro noch stärker aus (wechselkursbereinigt: +15,0%). Besonders stark nachgefragt wurden Einwegprodukte für biopharmazeutische Anwendungen, insbesondere Filter. In der regionalen Betrachtung entwickelte sich der Umsatz der Sparte mit einer Zuwachsrate von 35,1% in Asien/Pazifik mit der größten Dynamik. In Nordamerika wuchs das Geschäft um 6,4%, in Europa um 2,9% (alle Wachstumsraten aus den Regionen wechselkursbereinigt).
Mit Blick auf das Ergebnis gelang es der Biotechnologie-Sparte erneut, ihren Gewinn im Vergleich zum Umsatz überproportional zu steigern. Das operative EBITA verbesserte sich um 20,0% von 14,6 Mio. Euro auf 17,5 Mio. Euro, die entsprechende Marge lag bei 15,8% nach 14,6% im Vorjahresquartal.
Sartorius Mechatronics
Im Zuge der andauernden wirtschaftlichen Erholung expandierte auch das Geschäft der Mechatronik-Sparte in den ersten drei Monaten 2011 kräftig. Der Umsatz kletterte um 22,1% auf 61,5 Mio. Euro (wechselkursbereinigt: +19,9%). Auch der Auftragseingang erhöhte sich signifikant um 13,8% auf 64,6 Mio. Euro (wechselkursbereinigt: +11,6%). Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl das Geschäft mit Laborinstrumenten als auch das Geschäft mit industrieller Wäge- und Kontrolltechnik bei. In der regionalen Betrachtung wuchs die Sparte besonders stark in Europa (+21,0%) und in Asien/Pazifik (+20,5%), in Nordamerika legte das Geschäft um 10,6% zu (alle Angaben aus den Regionen wechselkursbereinigt).
Ihr operatives Ergebnis konnte die Sparte im Vergleich zu dem krisenbedingt schwachen Vorjahresquartal fast verdreifachen (+187,0%). Die Sparte erzielte ein operatives EBITA in Höhe von 5,3 Mio. Euro nach 1,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Entsprechend legte die operative Ergebnis-Marge von 3,7% auf 8,6% deutlich zu.
Ausblick
Auf Basis der Resultate des ersten Quartals bestätigte die Unternehmensleitung ihre Prognose für das Gesamtjahr 2011. Sartorius erwartet für das laufende Jahr einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 6% bis 8% für beide Sparten und damit auch für den Gesamtkonzern. Dabei soll sich die Profitabilität weiter erhöhen. Auf Konzernebene wird ohne Berücksichtigung möglicher Wechselkurseffekte mit einer Steigerung der operativen EBITA-Marge auf rund 14% gerechnet. Dazu soll die Biotechnologie-Sparte mit einer operativen Marge von rund 17% beitragen und die Mechatronik-Sparte mit einer Marge von rund 8%. Zudem erwartet die Unternehmensleitung einen deutlich positiven operativen Cash-Flow.