Analytik Jena steigert Umsatzerlöse deutlich
"Mit der Entwicklung des operativen Geschäfts in den ersten sechs Monaten sind wir nur teilweise zufrieden. Während wir in unserem Projektgeschäft auf ein sehr gutes erstes Halbjahr zurückblicken, müssen wir in unserem Instrumentengeschäft im zweiten Halbjahr umsatz- und ergebnisseitig noch zulegen", sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG.
Umsatzentwicklung und Segmente
In ihrem Stammgeschäft mit Analysenmesstechnik erzielte die Analytik Jena Umsatzerlöse in Höhe von 27,9 Mio. EUR (Vorjahr: 30,6 Mio. EUR). Das sind 9,0 % weniger als im Vorjahr. Der Bereich Life Science profitierte im ersten Halbjahr vor allem von der guten Entwicklung der Tochterunternehmen UVP, LLC und CyBio AG. Andere Tochtergesellschaften, wie die Biometra GmbH, die AJ Roboscreen GmbH und die AJ Innuscreen GmbH, schlossen die ersten sechs Monate unter den Erwartungen ab. Unter dem Strich erzielte Life Science Umsatzerlöse in Höhe von 20,4 Mio. EUR (Vorjahr: 13,8 Mio. EUR) bzw. eine Umsatzsteigerung von 47,6 %. Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Optics beliefen sich auf 2,5 Mio. EUR und lagen damit auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR). Die Analytik Jena generierte mit ihrem Projektgeschäft, das seit Oktober 2013 in der Business Unit Project Business zusammengefasst wird, Umsätze in Höhe von 12,0 Mio. EUR.
Ergebnis
Der Analytik Jena-Konzern erzielte nach sechs Monaten ein EBITDA von 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge lag mit 5,7 % insgesamt 4,3 Prozentpunkte unter der Marge des Vorjahres (10,0 %). Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,6 Mio. EUR). Die EBIT-Marge lag bei 1,8 % im Vergleich zu 5,5 % im Vorjahr. Belastet wurde das Betriebsergebnis insbesondere durch rückläufige Umsätze in Analytical Instrumentation sowie durch ein jeweils negatives Ergebnis nach sechs Monaten in Life Science und in Optics. Unter dem Strich verbuchte der Konzern nach sechs Monaten im laufenden Geschäftsjahr einen Periodenfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahr Periodenüberschuss: 0,4 Mio. EUR). bzw. ein Ergebnis je Aktie von -0,22 EUR (Vorjahr: 0,05 EUR).
Bilanzentwicklung
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg zum Stichtag 31. März 2014 von 126,5 Mio. EUR (per 30.09.13) auf 140,5 Mio. EUR. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Vollkonsolidierung der AJZ Engineering GmbH zurückzuführen. Analytik Jena weist im Berichtszeitraum ein Eigenkapital von 62,2 Mio. EUR (per 30.09.13: 65,7 Mio. EUR) aus. Die Eigenkapitalquote sank vor allem durch den Anstieg der Bilanzsumme von 51,9 % per 30.09.13 auf 44,3 % per 31.03.14. Der Bestand an liquiden Mitteln des Konzerns betrug zum Ende der Berichtsperiode 19,7 Mio. EUR (per 30.09.13: 27,7 Mio. EUR). Die Analytik Jena verbuchte im Berichtszeitraum einen Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit von 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: Mittelzufluss 2,8 Mio. EUR).
Personal
Der Konzern beschäftigte zum Halbjahr 1.104 Mitarbeiter, davon 39 Auszubildende (Vorjahr: 815 Mitarbeiter, davon 44 Auszubildende). Der deutliche Anstieg ist hauptsächlich auf die neu hinzugekommenen Gesellschaften zurückzuführen.
Ausblick
Die Analytik Jena erwartet insgesamt eine Stabilisierung des operativen Geschäfts im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres in den drei Instrumente-Segmenten Analytical Instrumentation, Life Science und Optics. Deutliche Impulse sollen dabei erneut aus dem größten Exportmarkt China kommen. Darüber hinaus geht die Gesellschaft von Umsatzsteigerungen in den Vertriebsregionen Far East, Middle East und Europa aus, welche insbesondere dem Stammgeschäft Analytical Instrumentation zugutekommen werden. Der Bereich Life Science wird Umsatzsteigerungen durch stabile Entwicklungen der UVP, der CyBio AG sowie des Mutterunternehmens erzielen, allerdings weiterhin deutlich niedrigere Umsätze bei der Biometra durch einen anhaltend hohen Preisdruck im Geschäft mit Thermocyclern hinnehmen müssen. Für ihr Segment Optics erwartet Analytik Jena eine leichte Verbesserung der Umsatz- und Ertragssituation.
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