Wacker-Chemie will im Falle eines Börsengangs an Tochter Siltronic festhalten
(dpa-AFX) Der im Familienbesitz befindliche Chemiekonzern Wacker-Chemie will im Falle eines Börsengangs an seiner Tochter Siltronic festhalten. "Siltronic ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzerns", sagte Vorstandschef Peter-Alexander Wacker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Es wäre dumm, wenn wir jetzt nicht die Früchte unserer Saat ernten würden."
Der Börsengang für das Gesamtunternehmen werde derzeit geprüft. "Wir wären ja Toren, wenn wir uns nicht mit diesem Thema auseinandersetzen würden." Für das Wachstum des Unternehmens würde ein Börsengang interessante Perspektiven eröffnen. "Das Unternehmen könnte aber auch aus eigener Kraft kraftvoll wachsen", fügt er hinzu. Eine Entscheidung über einen Börsengang fiele relativ kurzfristig.
Der Wafer-Hersteller Siltronic soll im kommenden Jahr wieder einen "substanziellen Gewinn" abwerfen. Gespräche mit Kaufinteressenten gebe es aber nicht mehr. "Im vergangenen halben Jahr haben wir uns Angebote angeschaut und uns schlau gemacht." Die Gespräche seien aber gescheitert. Für das gesamte Unternehmen stellte Wacker in 2005 ein Umsatzplus über dem der Branche (7%) in Aussicht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (2004: 207 Mio Euro) werde überproportional mit einer zweistelligen Rate zulegen.
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