Damit Trinkwasser sauber bleibt
In der Professur werden Werkstoffe untersucht - Lote auf Nickel- und Eisenbasis - die hier teilweise auch selbst hergestellt werden. Solche Lote finden beispielsweise in der Lebensmittel- und der chemischen Industrie oder im Wärmetauscherbau Anwendung. "Wir sind gerade dabei, den Korrosionsprüfstand aufzubauen. Dort wird dann Trinkwasser an den Werkstoffen vorbeigeleitet, wobei es bestimmte Vorgaben gibt, etwa hinsichtlich der Fließgeschwindigkeit und der Standdauer des Wassers", erläutert Hoyer. Proben des Wassers werden anschließend im Labor der Südsachsen Wasser GmbH auf ihren Nickel-Ionen-Gehalt untersucht, der nach der Trinkwasserverordnung bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten darf. Die Konzentrationen sind dabei sehr gering: "Das ist etwa damit vergleichbar, herauszufinden, ob in einem mit Wasser gefüllten Elbtanker ein Stück Würfelzucker gelöst wurde", so Schulze, der die notwendige hochsensible Messtechnik im Prüflabor bei der Südsachsen Wasser GmbH betreut.
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