Chemie, Pharma und Healthcare: Spezialisten auf dem Vormarsch
Wachstumsstudie 2006 von Bain & Company
Mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 17 Prozent in den vergangenen fünf Jahren liegen die besten Unternehmen der Bereiche Chemie, Pharma und Healthcare klar über dem Durchschnitt der Gesamtbranche. Das ist das Ergebnis der Wachstumsstudie 2006 von Bain & Company, die insgesamt 200 börsennotierte Unternehmen aus zehn Industrien auf nachhaltig profitables Wachstum untersuchte.
Der Spitzenreiter in der Gesamtbranche Chemie, Pharma und Healthcare ist die Firma Fuchs Petrolub. Der Weltmarktführer im Bereich Schmierstoffe und Industrieöle lässt seine Wettbewerber in puncto Profitabilität weit hinter sich. Das dokumentieren eine durchschnittliche Eigenkapitalrendite von 22,1 Prozent und eine durchschnittliche Überrendite von 37,7 Prozent. Es folgen auf den Plätzen der Hersteller von Raffinerieprodukten H&R Wasag, die Pharmaunternehmen Altana und Stada Arzneimittel sowie die Rhön-Klinikum AG.
"Die genannten Chemie- und Pharmaunternehmen verdanken ihre Leistung einer systematischen Spezialisierung auf höhermargige Spezialprodukte. Im Gesundheitssektor spielen Privatisierungen eine zunehmend wichtige Rolle", erläutert Dr. Jochen Duelli, Leiter der europäischen Chemicals/Healthcare Practice von Bain & Company. Die Rhön-Klinikum AG ist der größte private Krankenhauskonzern in Deutschland und Vorreiter für betriebswirtschaftlich erfolgreich geführte Kliniken.
Unabhängig von Unternehmensgröße und Marktsegment sind es fünf Erfolgsfaktoren - so die Ergebnisse der Wachstumsstudie 2006 - die die Besten einen: ein starkes Kerngeschäft, eine klare Strategie, exzellente Geschäftsprozesse, eine leistungsfähige Organisation sowie hohe Kundenorientierung. "Bei aller Konzentration auf Wachstum verliert das Management diese Erfolgsfaktoren niemals aus dem Blick. Vielmehr zeichnen sich die erfolgreichen Unternehmen dadurch aus, dass sie diese Kriterien kontinuierlich in ihr unternehmerisches Handeln integrieren.", so Dr. Olaf Wandhöfer, verantwortlicher Partner bei Bain, zu den Ergebnissen seiner Untersuchung.
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