Testo will 2010 wieder zweistellig wachsen
Lenzkircher Messgerätehersteller blickt zuversichtlich in die Zukunft
Besonders stark hat sich die Krise auf den Nachfrage in Deutschland ausgewirkt. Hier hätte vor allem die deutliche Investitionszurückhaltung der Industrie ihre Spuren hinterlassen, so Knospe. Im europäischen Markt hingegen sei es gelungen, den Rückstand aus der ersten Jahreshälfte bis zum Ende des Jahres wieder aufzuholen. Im Bereich Interconti sind die Umsätze auch 2010 gewachsen.
"Wir haben bereits im zweiten Halbjahr von 2009 wieder Wachstum beim Auftragseingang gehabt und wir sind davon überzeugt, dass sich dieser Trend im Jahr 2010 fortsetzt", erklärt Knospe. Hinzukommen eine große Zahl von Neuprodukten, die im Laufe des Jahres 2010 den Umsatz des Messtechnikherstellers weltweit stimulieren sollen. „Unsere Märkte haben ein hohes Innovationstempo und wir spüren die belebende Wirkung von neuen Messgeräten für unseren Auftragseingang sehr deutlich,“ erklärt Knospe. So hat sich die Testo AG auch in der schwierigen Zeit im ersten Halbjahr 2009 nicht von der hohen Innovationsgeschwindigkeit abgekehrt - etwa um Kosten zu sparen, sondern die Anstrengungen in Forschung und Entwicklung stattdessen noch einmal erhöht. Dies wird sich, davon ist man in Lenzkirch überzeugt, in den kommenden Jahren weiter auszahlen.
Bei dem Messtechnik-Spezialisten stehen also alle Zeichen auf Zukunft. Warum Testo so glimpflich durch die Wirtschaftskrise kommt? "Sicherlich spielt es eine große Rolle, dass wir in punkto Produktsortiment und Zielgruppen sehr breit aufgestellt sind", erklärt Knospe. "Unsere internen Wachstumskräfte ,Innovation' und ,Prozessverbesserungen' haben aber auch dafür gesorgt, dass wir schneller wieder aus der Krise gefunden haben als andere", weiß der Geschäftsmann zu berichten.
Dieses Wachstum spiegelt sich auch in der Zahl der Mitarbeiter wider. Trotz rückgängiger Umsätze hat die Testo in 2009 weitere Arbeitsplätze in Deutschland und im Ausland geschaffen. Rund 80 neue Stellen waren es in 2009 in Deutschland und rund 150 weltweit. So wird bereits 30 Monate nach Bezug des großen Erweiterungsbaus in 2007 der Platz bereits wieder knapp. Der Baubeginn in Titisee soll deshalb in diesem Frühjahr beginnen. Dort werden dann im Laufe der eineinhalbjährigen Bauzeit Platz für 300 weitere Mitarbeiter geschaffen werden.
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