Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Beerenobst
Landeslabor untersuchte ganzjährig angebotene Früchte
Keine Höchstmengenüberschreitungen
„In keiner dieser Proben wurden Höchstmengenüberschreitungen festgestellt. Die gefundenen Gehalte lagen in der Regel sogar weit unter den gesetzlichen Höchstmengen“, teilte der Direktor des Hessischen Landeslabors, Professor Hubertus Brunn, in Gießen mit.
Rückstände nicht zugelassener Wirkstoffe
Bei frischen Obst- und Gemüseproben werde nicht nur die Einhaltung der geltenden Höchstmengen, sondern auch der Zulassungsstatus des gefundenen Pflanzenschutzmittels geprüft, so das Landeslabor. In zwei Fällen - Stachelbeere und Johannisbeere - sei das für diese Kulturen nicht zugelassene Mittel Captan gefunden worden. Captan sei nur für Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren zugelassen und werde als wasserlösliches Granulat eingesetzt. Es wirke gegen die Rankenkrankheit, das Ruten- und das Triebsterben.
„Ursachen für die gefundenen Gehalte können eine mögliche Abdrift von anderen Kulturen sein, oder aber die Proben könnten aus Ländern stammen, in denen Captan-haltige Mittel zugelassen sind. In diesen Fällen wäre die Herkunft falsch angegeben worden“, erklärte Direktor Brunn.
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