Mikrofabriken in die Unis
Für viele Produktionsprozesse bietet die Mikroverfahrenstechnik neue kostengünstige, effiziente und sichere Synthesewege. Mit winzigen Reaktoren, Mischern; Pumpen und Ventilen der Mikroverfahrenstechnik lassen sich chemische Reaktionen exakter und effizienter durchführen als in großen Anlagen. Zudem bieten mikroreaktionstechnisch geführte Prozesse eine Reihe von Möglichkeiten, Ressourcen schonender einzusetzen, Emissionen und Abfälle weiter zu verringern sowie die Verfahren noch sicherer zu machen.
Für den stärkeren Einsatz der Mikroverfahrenstechnik in der chemischen Industrie werden dringend gut ausgebildete Chemiker und Chemie-Ingenieure benötigt. Um die Ausbildung von Chemikern und Chemie-Ingenieuren in Fachhochschulen und Universitäten und die Weiterbildung von Mitarbeitern in der chemischen Industrie auf dem Gebiet der Mikroverfahrenstechnik zu unterstützen, starten Politik, Wirtschaft und Umweltschutz jetzt eine gemeinsame Initiative:
Im Rahmenprogramm "Mikrosysteme" fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1 Mio. Euro die Entwicklung von preisgünstigen mikroverfahrenstechnischen Anlagen und Komponenten, die für Praktika an Hochschulen und in Praxiskursen geeignet sind.
Der Fonds der Chemischen Industrie lobt 200.000 Euro zur Unterstützung der Beschaffung von Geräteausstattung für den Einsatz in der Lehre an den universitären Chemiefachbereichen aus.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt mit ca. 200.000 Euro die Entwicklung eines Handbuches für die Lehre einschließlich der dafür benötigten Komponenten.
Themen
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Karriere
Holen Sie sich die Analytik- und Labortechnik-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Analytik und Labortechnik bringt Sie jeden Dienstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.