Die Biologie hat ein langes Gedächtnis - Fische machen Spurenbelastungen erkennbar
Untersuchung von Fischen aus bayerischen Gewässern zeigt abnehmende Belastung mit schwer abbaubaren Chemikalien
Fische machen Spurenbelastungen messbar, da sie über mehrere Jahre Schadstoffe über die Kiemen mit dem Atemwasser und mit der Nahrung aufnehmen. Wenn die Schadstoffe im Stoffwechsel kaum umgesetzt oder nur langsam ausgeschieden werden, können sie sich in den Tieren anreichern. Anreicherungen findet man in erster Linie in den stark durchbluteten "Stoffwechsel-Fabriken" Leber und Milz sowie in fettreichen Fischen, weniger im Muskelfleisch. Untersucht werden vor allem Barbe, Aitel, Brachse und Rotauge und die fettreichen Aale. Mit den Fischen als "Unterwasser-Detektiven" können selbst geringe Spurenbelastungen erkannt werden, die bei chemisch-analytischen Untersuchungen des Wassers oft nicht nachweisbar sind. Neben verschiedenen organischen Verbindungen werden auch 13 Metalle regelmäßig untersucht.
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