Gas geben mit gestickter Sensorik
TU Chemnitz präsentiert in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Strukturleichtbau e. V. auf der SIT 2008 den Einsatz neuartiger Materialien
Wo aus Bewegungen Signale abgeleitet werden sollen, kommen zurzeit häufig Dehnungsmessstreifen zum Einsatz. Im Leichtbau müssen diese von Hand aufgetragen werden, Massenproduktion ist nicht möglich. Deshalb suchten die Chemnitzer Forscher eine Lösung, um die Sensorik direkt in ihre Grundmaterialien einzubringen - und entwickelten den weltweit ersten Sticksensor in Leichbauverbundstrukturen. Im Leichtbau werden Textilien - ob Vliese, Gewebe aus Glasfasern oder andere innovative Faserverbundwerkstoffe - als Verstärkungsmaterial eingesetzt. Direkt in dieses Textil sticken die Wissenschaftler einen Draht ein, der als Sensor dient. Er besteht aus dem selben Material, aus dem auch die Dehnungsmessstreifen hergestellt werden - aus Konstantan, das eine Formänderung in eine elektrische Widerstandsänderung umsetzt, die als Signal verwertet werden kann. Eingesetzt werden kann der Sticksensor überall, wo aus Bewegungen Signale gewonnen werden sollen.
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