IRMA ermittelt gegen Bösewichter aus der Luft
Richtlinie VDI 3794 Blatt 3: Bestimmung der Immissions-Rate atmosphärischer Stickstoffoxide (NOy) mithilfe des IRMA-Verfahrens
Jan Fiedler
Für die Wirkung von Immissionen auf Werkstoffe ist wegen des speziellen Wirkungsmechanismus meist weniger die momentane Schadstoffkonzentration, sondern vielmehr die Immissions- oder Depositions-Rate von Bedeutung, also die von der Flächeneinheit des Werkstoffs in der Zeiteinheit aufgenommene Schadstoffmenge. Da es nicht immer möglich ist, die spezifische Aufnahmerate eines beliebigen Werkstoffes zu ermitteln, bezieht sich das in der Richtlinie beschriebene Verfahren auf eine standardisierte Grenzfläche.
Die Immissions-Raten-Messapparatur (IRMA) bietet eine solche Grenzfläche in Form einer Flüssigkeitsoberfläche. Das Prinzip des Verfahrens beruht auf der Reaktion der zu bestimmenden Stoffe mit einer geeigneten Absorptionsflüssigkeit. Die Gehalte der sich in einer festgelegten Zeit in der Absorptionslösung ansammelnden Reaktionsprodukte werden auf die Standardmessfläche bezogen und daraus die Immissions-Rate in Masse pro Fläche und Zeit berechnet.
Die Ausgabe ersetzt den Entwurf vom Dezember 2007.
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